Marina und ich wollen die nähere Umgebung von Finike kennen lernen. So haben wir uns erkundigt, wie wir mit dem Bus nach Arykanda und Elmali kommen. Unsere Ausflugspläne haben die anderen Segler vom Steg B ermuntert mitzukommen. So starten wir am Mittwoch um 10 Uhr vom Bushof nach Elmali. Nach einer knappen Stunde steigen wir bei der Haltestelle nahe Arykanda aus. Die Haltestelle liegt an einem kleinen Wasserfall und viele Händler haben hier ihren Verkaufsstand, es fahren ja auch viele Autos und Busse vorbei. Vor der Wanderung zur Ruinenstadt gibts bei der Bushaltestelle zuerst einen Cay.
Zu Fuss gehts danach bergauf zu der antiken Stadt Arykanda. Wir geniessen den herrlichen Ausblick über das Tal. Die vielen Ruinen lassen erkennen, das hier mal eine grosse Stadt war. Das Amphitheater ist sehr gut erhalten, die anderen Gebäude sind von mehreren Erdbeben zerstört worden. Im 4. Jahrhundert v.Chr. war Alexander der Grosse hier vorbei gezogen. Ab dem 2. Jahrhundert v.Chr. haben die Römer die Stadt beherrscht, einige Mosaike sind noch zu sehen. Hier in den Bergen ist es Herbst geworden, die Granatäpfel sind reif und die Blätter färben sich goldgelb.
Nach der Kletterpartie durch die Ruinenstadt, gehts zurück zur Busstation, dort stärken wir uns, es ist Mittagszeit, es gibt Maiskolben und frisch zubereitetes Fladenbrot gefüllt mit Gemüse (Gözleme).
Bald kommt unser Bus und die Fahrt geht weiter nach Elamli. Der Bus kurvt die Strasse hoch bis wir auf 1100 MüM plötzlich auf einer Hochebene ankommen, rund und flach wie eine Omelette. Die Stadt Elmali liegt am Ende des Plateaus, am Fuss der Berge.
Wir wollen zur Weinkellerei und haben Glück, der Busfahrer fährt uns direkt dorthin, nach dem er alle Fahrgäste im Stadtzentrum ausgeladen hat.
Die Lykische Weinkellerei öffnet für uns die Tore und wir werden durch die Produktionshallen geführt. Nach der Besichtigung kaufen wir ein paar Flaschen und geniessen den Nachmittag unter der Laube beim Weingut, bis uns der Bus wieder abholt und nach einem Stopp in Elmali, direkt nach Finike zurück bringt.
Das war ein geselliger Tag, wir haben neuen Eindrücke in den türkischen Lebensalltag erhalten. Die spontane Hilfsbereitschaft des Busfahrers und das bunte Treiben bei der Busstation, bleiben in guter Erinnerung, aber auf türkischen Wein werden wir in Zukunft verzichten!!!
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