Durchs grüne Samothraki

Es tönt vielversprechend, was wir alles sehen können auf der kleinen Insel. Der Autovermieter macht gutes Marketing. Wir holen uns am Morgen den kleinen Weissen ab und schon gehts los, zur Tankstelle, da kaum Benzin im Tank ist. 

Danach fahren wir der Nordküste entlang zu den Wasserfällen. Vom Parkplatz führt ein Weg durch den dichten saftig grünen Wald. Die Platanen die hier stehen, sind mächtig, oft ausgehöhlt und knorrig. 

Nach ein paar Minuten laufen am Bacht entlang, stehen wir auch schon vor dem kleinen Wasserfall mit Swimmingpool. Wir sind noch alleine und geniessen die Abkühlung im glasklaren Quellwasser. 

Dann suchen wir unser nächstes Ziel. Die Wegweiser sind selten oder dann verwirrend. So fragen wir immer wieder nach dem Weg. Entdecken ein Kafe verwunschen unter den Bäumen und geniessen den griechischen Kaffee im Schatten der Platanen. Der Kafe schmeckt uns immer besser. Nur der Kaffeesatz knirscht beim letzten Schluck zwischen den Zähnen.

Nun fahren wir die Küstenstrasse zurück, wir wollen zu der Ausgrabungsstätte wo die Statue der Nike gefunden wurde. Wieder nachfragen, dann finden wir die alte griechische Stadt, auch eine Nachbildung der Nike, die ja bekanntlich nicht bei Nike in Amerika sondern im Louvre in Paris steht. Nike ist die Göttin des Sieges und des Erfolgs.

Weiter gehts zum Hauptort der Insel, Chora, oben am Berg. Die Häuser kleben am Berghang, wir erkunden die schmalen Gassen und finden eine Taverne mit toller Aussicht. 

Durch die Gassen versuchen wir aus dem  Ort rauszufinden, ich hätte jede Wette verloren, aber wir kommen vorbei an der Kirche unten den Laubengängen vorbei zum Hinterausgang des Dorfes. Geschafft. Nun aber runter ans Meer, Siesta, und entspannt auf das Abendessen warten.

Vom Autovermieter hatten wir den Tipp nach Lakkoma zu fahren, dort in dem Bergdorf sollen wir Ziege essen. So fahren wir die paar Kilometer durch die Olivenhaine rauf in nächste Dorf, finden eine Taverne mitten im Ort. 

Die Wirtin ist da und begrüsst uns, wir verständigen uns mit Gesten und ein bisschen Englisch ohne Speisekarte. Es scheint zu funktionieren, Määhhh für Ziege. So bekommen wir 6 verschiedene Vorspeisen, Ziege zum Hauptgang, Weisswein und feinen Dessert. Alles für 28 Euro, für uns beiden, nicht pro Person! 

Wir sind platt, sind überrascht.  Das war ein toller Abschluss von einem erlebnisreichen Tag. Die Wirtin hatte Freude ans uns und wir freuten uns, dass wir so fein bewirtet wurden. 

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